5 Fehlannahmen über Digitalisierung

  • Was ist Digitalisierung wirklich?
  • Welche Chancen bietet sie?
  • Wie hoch sind die Risiken?
  • Und was ist ganz anders, als ich mir denke?

Die folgende kurze Betrachtung, soll mit einigen Vorurteilen aufräumen. Jedoch ist klar: Wie jede Veränderung birgt auch die digitale Entwicklung Risiken und nicht alles muss unbedingt von der ersten Stunde an klappen.

Es gilt jedoch bewusst, den Nutzen zu erkennen! Dann kann jede und jeder entscheiden, was für sie bzw. ihn der richtige Weg ist.

Fehler

1. Das Ausfallrisiko für Systeme und Maschinen ist höher

Vielfach falsch und auch nicht verstanden, denken Menschen, dass digitale Systeme häufiger versagen als menschliche Systeme (sprich der Mensch).

In Wirklichkeit ist das genaue Gegenteil der Fall: Das Risiko ist nachweislich und messbar geringer. Durch Sensor-Überwachung des „Materials“ kann genau vorhergesagt werden, wann die Gefahr besteht, dass ein Teil einer Maschine droht zu versagen. Diese Überwachung und die daraus möglich werdende proaktive Wartung verringert sichtbar die Kosten, da Ausfallzeiten kürzer und auch Stress geringer sind. Ersatzteile können rechtzeitig beschafft werden.

Auch die Werkstücke und entstehenden Produkte lassen sich einfach mit Sensoren überwachen. Die Wahrscheinlichkeit von Fehlern verringert sich.

2. Die Daten meiner Kunden sind in Gefahr

Das ist schlichtweg falsch. Noch nie in der gesamten Entwicklung der Maschinen, waren Daten so sicher, wie sie es heute sind.

Die fortschreitende digitale Entwicklung hat Dinge wie Feuer, Diebstahl, Wasserschäden schlicht weg inexistent gemacht, da die Daten in der Cloud gespeichert werden können. Ein Riesenvorteil: Der Zugriff ist überall und jederzeit möglich. Außerdem sorgen neue Gesetze wie die DSGVO für mehr Sicherheit.

3. Mein Arbeitsplatz wird wegrationalisiert

Viele Menschen haben Angst, dass künftig Produkte in Fabriken erstellt und erdacht werden können, ohne, dass es dazu ein menschliches Wesen braucht und ohne, dass der Mensch etwas dazu tun muss. Sie haben Angst, dass sie die Kontrolle mit jedem weiteren Schritt in Richtung Automatisierung und künstlicher Intelligenz verlieren.

Fakt ist, dass es der Mensch selbst in der Hand hat, inwieweit er zulässt, dass Maschinen selbsttätig werden und denken. Er kann bestimmen was geschieht. Fakt ist natürlich, dass die dahinterstehende Ethik von extremer Wichtigkeit ist.

Digitalisierung an der richtigen Stelle eingesetzt bedeutet eine extreme Vereinfachung für uns Menschen.

Ein weiterer Vorteil: Wir können uns auf das konzentrieren, was an Entwicklung und weitervoranschreiten notwendig ist. Das kann keine Maschine je leisten.

4. Digitalisierung? Brauche ich nicht. Ich bin auch so erfolgreich.

Bleibt offen: Wie lange können Sie das noch sagen?

Viele Branchen verändern tagtäglich ihr Gesicht und werden digitaler. So konnte sich vor wenigen Jahren wohl niemand vorstellen, dass Menschen so viele Produkte online einkaufen, wie sie es heute tun. Damit schwindet aber auch der Umsatz der lokalen Unternehmen.
Wer nicht mit der Zeit geht, der muss gehen.

Und zugleich gilt:
Wer sich heute intensiv mit den neuen Möglichkeiten auseinandersetzt, die die Digitalisierung für Unternehmen jeder Branche und jeder Größe bietet, der hat die Chance von der digitalen Welt zu profitieren und wird die mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit auch.

5. Geld, Geld, Geld, Digitalisierung kostet Millionen

Richtig und zugleich falsch.
Klar ist: Wer seine Prozesse und Systeme verändert, der muss zuerst einmal investieren. Dabei ist es egal ob die Veränderung digital ist oder nicht. Es braucht einige Zeit bis sich Menschen sich an neue Begebenheiten gewöhnt haben, oder bis Maschinen so eingestellt bzw. umgestellt sind, dass ein echter Vorteil entsteht.

Ist das aber einmal geschehen, dann spart der digitale Prozess laufend bares Geld.