Sparringspartner für IT-Führungskräfte

Stefan Lanz - IT-Stratege und Digital-Experte

IT ist in den Unternehmen und unserem Leben nicht mehr wegzudenken.

Das Problem dabei ist oft: Als IT-Führungskraft (egal ob CIO oder CDO oder IT-Leiter oder IT-Verantwortlicher) fehlt ein Gegenpol und ein Diskussionspartner, der von außen auf Situationen und Probleme, Angebote, Vorschläge und Ideen schaut und hilft zu bewerten bzw. eine alternative Meinung hat.

So kann eine stabilere Basis einfacher erreicht werden.

„Ein Sparringspartner ist ein Gesprächpartner, der mitdenkt und kritisch hinterfragt“

(Stefan Lanz)

Sparringspartner für die IT im Unternehmen

Sparringspartner sind in der Regel externe Dritte, die mit der (IT-) Führungskraft zielorientiert an Problemen und Herausforderungen arbeiten und dabei helfen einen definierten Zustand zu erreichen. Dieser Zustand ist meist die Befähigung bzw. bietet das Ergebnis, einen besseren Beitrag zum Unternehmenserfolg von Seiten der IT zu leisten.

Das Wort „Sparring“ kommt vom englischen Ausdruck „to spar with someone“. Das bedeutre „sich mit jemandem auseinandersetzen“.

Die Aufgabe des Sparringspartners ist es, die Fähigkeiten seines „Klienten“ zu verbessern, indem er den Gegenpol einnimmt.
Er hilft beispielsweise dabei,  Situationen von anderen Seiten zu beleuchten, Prozesse zu hinterfragen und zu definieren, oder auch Entscheidungen noch einmal mit einer weiteren Sichtweise zu versehen. Kurz: Die Herausforderungen werden gemeinsam analysiert, besprochen und noch einmal reflektiert.

Wie arbeitet man mit einem Sparringspartner in der IT?

Die Führungskaft entscheidet sich für einen Sparringspartner und klärt in einem ersten Gespräch, die genaue Rolle: Ist eher ein Coach oder ein Berater gefragt? Oder „nur“ ein Gegenspieler, der durch die andere Sichtweise hilft Klarheit zu bekommen?

Außerdem erhält der Sparringspartner Infos, die für seine Arbeit wichtig sind und um ein besseres Bild der Situation zu haben.

Nach der Definition des Themas und der Rolle erfolgt der Einstieg ins eigentliche Arbeiten. Durch Fragetechniken, eigenes Wissen und die Darstellung von Alternativen wird das Thema von allen Seiten genau beleuchtet und analysiert. Auch Feedback ist ein Teil davon.

Dabei auftretende Erkenntnisse und „Erleuchtungen“ werden dokumentiert und für den weiteren Prozess bereitgehalten.

Anschließend wird gemeinsam ein „Gesamtbild“ der Herausforderung erstellt und zusammengetragen. Gemeinsam wird das weitere Vorgehen entschieden.

Erfolgsgeheimnis: Regelmäßigkeit

Beim Sport elementar: Regelmäßig üben, trainieren und dran bleiben. Nur dann ist es möglich das Ziel zu erreichen und die Fähigkeiten zu verbessen, auszubauen und auf ein neues, besseres, höheres Level zu heben.

Dies gilt auch beim Veränderungsprozess in der IT:
Durch schnelle technische Entwicklung und interne Widerstände kann das Projekt „IT 18.0“ nur gelingen, wenn die IT-Führungskraft dran bleibt.
Gerade diese Regelmäßigkeit im Austausch mit dem Sparringspartner sorgt für ein Festhalten an den definierten Zielen und dafür, in der Vielfalt des Tagesgeschäfts, diese Ziele nicht aus dem Fokus zu verlieren.

Auch ein anfangs hoher Berg mit duzenden Aufgaben und Herausforderungen ist so schnell und zuverlässig abgebaut.

Und das beste daran ist – identisch wie beim Sport: Das neu erreichte höhere Level anschließend zu halten ist um ein Vielfaches leichter, als herunterzufallen und wieder „hochklettern“ zu müssen. Sie laufen ja auch leichter auf dem Kamm eines Berges. :)