„Digital jetzt“! Oder doch nicht? Aber was nun?
Kein Antrag bei „Digital Jetzt“ möglich – und nun?
Diese Frage dürften sich wohl viele in den letzten Wochen gestellt haben. Auch wir als IT-Berater sind auch heute noch fast jeden Tag am erklären.
Bereits die Registrierung für „Digital Jetzt“ war in den letzten Wochen nicht möglich und ist es auch Stand heute nicht. Im ersten „Rutsch“ nach der Bekanntgabe des Programmes war innerhalb weniger Minuten eine für den Antrag notwendige Registrierung nicht mehr möglich. Neue Antragsteller wurden auf den 15. Oktober 2020 vertröstet.
Am 15.10. öffnet das Portal um 9 Uhr. Der „Run“ war wieder so groß, dass der Server die Anfragen nicht korrekt verarbeiten kann. Tja, das ist Digitalisierung eben auch…
Fakt ist: Das Kontingent für 2020 ist laut Website des BMWI verbraucht. Die Antragstellung soll nun umgebaut werden. „Die Registrierung wird in Kürze wieder öffnen“ und das Verfahren angepasst.
Kürze ist aber ein relativer Begriff.
Und was nun? Förderprogramme für Digitalisierung im Überblick
Es gibt verschiedene Alternativen, mit denen Sie dieselben oder zumindest ähnliche Förderungen für Ihre Digitalisierung und Digitale Transformation erhalten können.
Hier sind einige Beispiele:
Dies ist nur eine kleine Auswahl. Außerdem gibt es von zahlreichen anderen Bundesländer weitere Programme.
Mehr dazu in der Förderdatenbank des Bundes unter www.foerderdatenbank.de.
Update vom 11.12.2020
Der 1.12.2020 ist verstrichen, die Registierung ist seither offen und klappt.
Nun ist aber auch klar, dass das Los entscheidet, wer den Zuschlag erhält und natürlich auch, wie das Verfahren abläuft.
Die Vorgehensweise ist wie folgt:
Das antragstellende Unternehmen muss sich nach der Registrierung für das nächste Losverfahren bewerben, indem es im Portal „seinen Willen“ dazu erklärt (Klick auf einen Bewerbungsbutton) und eine Mitarbeiter-Anzahl sowie eine „voraussichtlich“ Fördersumme angibt.
Die erste Verlosung findet am 15.01.2021 statt.
ACHTUNG:
Die Bewerbung für das Los gilt nur und ausschließlich für die nächste Ziehung. Danach muss sich das Unternehmen erneut anmelden und sich wieder für das nächste Losverfahren bewerben – sprich: Bis das Los auf einen fällt, ist ein Outlook-Serientermin sinnvoll! :)
Aufwändig aber nachvollziehbar:
Zugegebenermaßen ist dieses Verfahren für die antragstellenden Unternehmen sehr aufwändig. Jedoch ist es aus Projektträgersicht nachvollziehbar um nicht „alte“ (nicht mehr notwendige) Bewerbungen im aktuellen Los zu haben. Und es ergbit sich natürlich ein (meiner Meinung nach nicht ganz ungewollter) Nebeneffekt: Es ist damit zu rechnen, dass viele Antragsteller „vergessen“ sich erneut fürs nächste Los zu bewerben und somit die Anzahl derer, unter denen die Budgets vergeben werden, sinkt.
Autor:
Stefan Lanz
Ich bin IT-Experte für Digitale Transformation, Daten- und IT-Sicherheit. Ich bin IT-Sicherheitsbeauftragter, IT-Sachverständiger, Datenschützer, Coach und Berater für Unternehmen seit 1995. Mehr zu mir finden Sie hier.